IP - Integrierte Produktentwicklung

Nach der Teilnahme können die Studierenden Produktentstehungsprozesse anhand eigener Erfahrungen und Beispiele analysieren und beurteilen. Sie sind in der Lage, ihren Arbeitsprozess systematisch zu planen, zu steuern und zu bewerten. Die Studierenden können Methoden der Produktentwicklung, der technischen Systemanalyse und des Innovationsmanagements situationsgemäß auswählen, anwenden und ihre Arbeitsergebnisse prüfen. Die Studierenden können im Team komplexe technische Lösungen entwickeln, einem Fachpublikum und fachfremden Personen erklären. Sie sind in der Lage, Produktentstehungsprozesse ganzheitlich zu konzipieren und sich auf Markt-, Kunden- und Unternehmens-Aspekte zu beziehen.
Neben den Vorlesungen von Prof. Albers werden erfahrene Entwickler und Manager aus der Industrie Workshops und Vorlesungen halten, die die Inhalte der Lehrveranstaltung "Integrierte Produktentwicklung" ergänzen und vertiefen.
Die Teilnahmekapazitäten der Lehrveranstaltung, die jeweils im Wintersemester angeboten wird, sind auf 42 Studierende beschränkt. Im vorausgehenden Sommersemester ist daher für Interessierte die Teilnahme an einem Bewerbungs- und Auswahlverfahren erforderlich.
Die max. 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in Vorlesungen und Workshops intensiv betreut. Die vermittelten Inhalte werden in Teams von sechs Studierenden in einem realen Produktentwicklungsprojekt angewendet. Dabei sind die Studierenden in einer Teamarbeit mit eigener Projektplanung, Team-Budget, Arbeitsräumen und Betreuung durch IPEK-Mitarbeiter gefordert.
Die Entwicklungsaufgabe wird von einem jährlich wechselnden Industriepartner, in der Regel am Standort des Unternehmens gestellt. Die Bekanntgabe erfolgt in der ersten Projektwoche. Im Projektverlauf wird jedem studentischen Entwicklungsteam ein Teampate aus dem Unternehmen zugeordnet. Dieser Teampate fungiert als Schnittstelle zu Expertinnen und Experten des Unternehmens. Das Engagement der Teampaten befeuert wesentlich den Erfolg des Projekts. In regelmäßigen Meetings zwischen den Teampaten und Projektleitern des Unternehmens und dem Betreuerteam und Projektleiter des IPEK wird hierbei der Fortschritt der studentischen Teams diskutiert. Diese regelmäßige Abstimmung gewährleistet den Erfolg des Projektes, da so auch während dem Verlauf die Zielbilder abgeglichen und die Richtung der Studierendenteams nachgesteuert werden kann. Hierbei liefern die Unternehmenspaten als erste Ansprechpartner die notwendige Fachexpertise – eine wichtige Basis für die Studierendenteams.
Das IPEK stellt den Studierenden die methodische Unterstützung bereit, um Produktlösungen mit hohem Innovationspotential entwickeln zu können.
Die gestellte Entwicklungsaufgabe wird in 5 Phasen durch die Entwicklungsteams bearbeitet. Zu festgelegten Meilensteinen am Ende jeder Phase präsentieren die studentischen Entwicklungsteams ihre Ergebnisse vor dem Industriepartner. Im Rahmen dieser Meilensteine begründen die Entwicklungsteams ihre Entscheidungen und der Industriepartner entscheidet über die Schwerpunktsetzung in den folgenden Phasen.
Die besten Ergebnisse jedes Teams werden auf einer Abschlussveranstaltung mit ca. 400 Gästen aus Industrie, Hochschulen, Medien und dem privaten Umfeld der Studierenden präsentiert.
Eine Besonderheit stellt die Zusammenarbeit mit dem Unternehmenspartner dar. So sind Einblicke in die realen Entwicklungsprozesse in einem Unternehmen geboten. Weiter bietet dies die Möglichkeit, dass die im Rahmen des Projektes entwickelten Produkte bis zur Serienreife weiterentwickelt und vermarktet werden.
Ein ähnliches Angebot wie beschrieben, allerdings mit dem Unterschied, dass dieses ausschließlich in virtueller Umgebung realisiert wird, ist durch "ProVil-Produktentwicklung" im virtuellen Innovationslabor geboten.
Exemplarisch vermittelt der Terminplan für die Veranstaltung im Wintersemester 2020/21 den Zeitrahmen und die Meilensteine:
Die Teilnehmenden motiviert, selbst eine Produktentwicklung durchzuführen. Das Wissen und die Erfahrungen, die sie während des Hauptstudiums im Rahmen von Vorlesungen, Praktika und Studienarbeiten gesammelt haben, können sie so in einem Entwicklungsprojekt unter Beweis stellen. Dabei erhalten sie den Handlungsspielraum, eine gesamte Produktentwicklung von der ersten Produktidee bis zu Ausgestaltung selbst zu leiten und zu gestalten. Außerdem können so Einblicke in den Unternehmensalltag eines möglichen zukünftigen Arbeitgeber gewonnen und erste Unternehmenskontakte geknüpft werden.
https://www.ipek.kit.edu/2976_788.php
Klaus Ehrlenspiel: Integrierte Produktentwicklung - Denkabläufe, Methodeneinsatz, Zusammenarbeit
Hochschule/Organisation
Kaiserstr. 10, Geb. 10.23
76131 Karlsruhe